
Alexandra Singer/ Geschäftsführung
Wilhelm Singer/ künstlerische Interventionen


Experimentelle Broadcast-Momente publiziert Formen unterschiedlicher Positionen – Gedankenskizzen zu akustischen Beziehungen.
Soziale Konstellationen, zentral erarbeitet aus einem Dialog zwischen narrativen Sachverhalten und dem Medium Klang. Gedenkstätten vorbeiziehender Bilder.
Die Simultanität von Sich-Erinnern und direktem Erarbeiten des Bild-Ton-Werks ist dabei zentraler Ansatz.
In einer Gegenüberstellung von Texten und Klangkonstruktionen wird der Handlungsspielraum diskutiert. Eine Konzentration auf Zuhören und Formulieren – mit künstlerischen Ausdrucksformen.
Moderierte Szenen, die mit ihren innewohnenden Emotionen die Lautstärke von konventionellen und unkonventionellen Lebensläufen und Philosophien unterstützen – bereitgestellte Momente.
Die performativen Arbeiten agieren mit vorhandenem narrativem Potenzial und arrangieren sich dialogisch im Raum. Als rhetorisches Instrument eröffnet die emotionale Darbietung neue Perspektiven in der öffentlichen Argumentation und Wahrnehmung.
Kleine Melodien, vorgeschickt zur Neubeschreibung und Disposition von Wirklichkeiten.
Das Programmfeld ist ausgerichtet auf eine szenische Perspektivenvielfalt. Multimediale gesellschaftspolitische Stellungnahmen.
RASTER der ENTSCHEIDUNGEN
Töne als Gegenstimme
27. Juni 2024 im Alten Theater Steyr


Die Installation:
Fünf Konstruktionen aus Tonfragmenten als Stellungnahme gegen Spaltungsphänomene und Ausgrenzungsprozesse – akustische Artikulationen als Reaktion eines betroffenen Ichs.
Der Abend:
Interdisziplinäre Arbeiten aus klassischer und elektronischer Musik mit Podiumsgespräch zum Thema „kulturelle Einheitsbildung und übergeordnete Volksakkorde und deren Folgen“.
Eintritt frei.
Für die Abendveranstaltung steht eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung, daher bitte um Voranmeldung unter: as@ebm.wien









STEYR.
ART.
WEEK.
Pop.Art.Stores / Art.Walk / Art.Store
16. bis 21. September 2024

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BLICKDICHT
Das stillgelegte Leben/ contemporary saints
Audio-visuelle Installation/ Performance

Prolog/ Ein Blick in die Werkstatt einer möglichen historischen familiären Konstellation
Mit unbewegter Miene blickt er ins Leere und scheint von seinem Umfeld keine Notiz zu nehmen.
Die Repetitionen des Alltages – die Überforderung durch die sich ständig wiederholende Absurdität der Geschichte und das persönliche Scheitern, sich in die Gesellschaft einzugliedern, treiben den Protagonisten in eine Cervantes-Fantasiewelt.
Unabhängig von der Wirklichkeit manifestiert er drei Söhne, die für ihn drei Konflikte (Gehorsam, Widerstand und Außenseiterdasein) austragen. Ihre Frage „Was wirst du tun, Vater, wenn ich sterbe?“ sieht er durch eine existenzielle Handlung beantwortet – seine Rechtfertigung, dem Scharfblick bürgerlicher Wirklichkeit durch die Zuwendung zu Heiligen zu entgehen. Auf seine täglichen, stundenlangen Besuche bei ausgewählten Heiligenfiguren reagiert die irritierte Bevölkerung mit der Einweisung in eine psychiatrische Einrichtung.
Ein Zimmer, kein Fenster – blickdicht, hier lebt der Mann mit seinen drei Söhnen. Es ist der Mann, der nicht daran denkt, sich zu bewegen. Es ist der Mann, der die sich in seinem Umfeld bewegenden Schattenfiguren als Heilige wahrnimmt. Es ist der Mann, der ein unaussprechliches Gefühl der Beseligung, Beruhigung und Harmonie erfährt durch Lyrik als Intervention.
Alles, was wir sehen, könnte in einer unterschiedlichen Betrachtung auch anders sein.
Im Zentrum der Arbeit steht die Fragestellung: „Was heißt normales Leben? Wahrscheinlich können wir uns auf folgendes einigen: Es ist das alltägliche Dasein mit den sich wiederholenden, überwiegend zur Routine gewordenen, nur allzu bekannten Tätigkeiten, ein Dasein, erzwungen größtenteils durch Bedürfnisse, die wir befriedigen und für deren Befriedigung wir uns verzehren, erzwungen durch einen relativ festen sozialen Rahmen, den wir nur teilweise selber wählen und den wir respektieren müssen, wenn wir ein normales Leben führen und genießen, wenn wir überleben wollen. Das normale Leben ist rekurrent und repetitiv, es ist existenziell reproduktiv, es gehorcht festen Regeln und muss für jede Abweichung vom Normalen neue Regeln oder zumindest neue Erklärungen entwickeln.“*
Ist die Veränderung der Repetition eine neue Wirklichkeit oder einfach nur eine neue Konstellation in unserer Wahrnehmung?
*M. Petrusek in: „Lesk a bieda každodennosti“ (Glanz und Elend der Alltäglichkeit). Bratislava 1990, S. 93
Konzeptbild
STEYR.
ART.
WEEK.
5 Pop-up-Stores am Stadtplatz
11. bis 16. September 2023


Fünf Pop Art Stores im Herzen der Stadt Steyr öffnen ihre Pforten und laden zum Besuch. Eine Woche lang bespielen KünstlerInnen leere Läden mit ihren Artworks und laden zum täglichen Opening, im Anschluss daran führt die Kuratorin Barbara Mungenast durch die Galerien, um mit den Künstlern die Artworks zu besprechen und ihre Motive vorzustellen.
PROGRAMM
Montag, 11. September, 19 Uhr: Opening Rudi Meidl PHOTOGRAPHICS; „Eliette“, Zwischenbrücken 1
Dienstag, 12. September, 19 Uhr: Opening Miriam Walcherberger-Kößler PLAYGROUND 1, Enge 20
Mittwoch, 13. September, 19 Uhr: Opening Daniel Hilgert RÄUME, Stadtplatz 2
Donnerstag, 14. September, 19 Uhr: Opening Wilhelm Singer DAS AUSLOTEN VON SCHEINGERÄUSCHEN, Pfarrgasse 11
Freitag, 15. September, 19 Uhr: Opening Barbara Mungenast PAINTINGS, Grünmarkt 20
11. bis 15. September, jeweils 20 Uhr: geführter Artwalk
Samstag, 16. September, 18 Uhr: Finissage, Styria Event-Room, Stadtplatz 42
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doppelinterpretation
Wilhelm Singer 2022
23.03.2022 | Schikaneder Kino Bühne Bar


Im Zentrum der Produktion doppelinterpretation stehen Momente der Erinnerung – Notizen über drei Generationen. Verborgene Spuren stellen überraschende Verknüpfungen her.
Über vier Erzählstränge arbeitet Madame Apoyer alias Wilhelm Singer an individuellen Spuren von familiär Erlebtem und Erzähltem. Interne Monologe, klanglich verdichtet, bilden eine soziale Laborsituation. Eine Auseinandersetzung mit Identität und Korrespondenz.
Der Wille zur Erinnerung, die fortführende Kommunikation mit prägenden Familienmitgliedern über ihre Existenz hinaus und die Arbeit an einer weiterführenden Beziehung sind für Singer von zentraler Bedeutung. In Bezug auf die Ästhetik der sozialen Strukturen zeichnet sich durch die formulierten Gedankenstellungen, Klang- und Bildvarianten ein klares Bekenntnis zur Figur-Analyse. Möglichkeiten von Erinnerungen als einmalige Erscheinung, mitnichten immer verstanden, aber authentisch in ihrer Darstellung. Eine ungeschnittene Selbsterfahrung.
45 Min. | Sprecher: Thomas Alisson, Stefanie Garling, Eva Salzner
Passenger
Vernissage mit Live Performance und Konzert
06.09.2019 | Rechenzentrum Kunst- und Kreativhaus Potsdam, Deutschland




Experimente mit Grenzen, flüchtige Momente des Loslassens, verlangsamt – poetische Störungen und die unerklärliche Anziehungskraft des freien Falls.
Der Moment will etwas von uns, er will unvergessen sein. Erinnerungen sprechen in die Gegenwart, sie schauen einen direkt an!
Kann ich zukünftige Erinnerungen aus dem Gleichgewicht bringen?
Die Arbeit von Wilhelm Singer und Sven Werner zeigt eine performative Reaktion auf den Moment des Loslassens. In drei angeschlossenen Räumen werden Konstruktionsentwürfe aus dem Labor der Phänomene abgebildet.
Kooperationskünstler: Graeme Miller (Music), David Russon (Voice/Performance), Johanna Flanagan (Costume)
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Live-Konzert „Louise McVey & Cracks in the Concrete“ with Juana Adcock, Anissa Tornberg and Ropewalker (Sven Werner/David Russon)
A collaboratively woven performance featuring Louise McVey, Juana Adcock (poet and musician), Anissa Tornberg (The Pharisees), Graeme Miller (Cracks in the Concrete), Sven Werner and David Russon.
Sonorous vocals/Spoken word/sounds/megaphone and more…
Photos by Maria Vaorin
Observer Cinema by Sven Werner
Wilhelm Singer Collaborating artist & performer
29.01.–08.03.2018 | The Royal Scottish Academy, Edinburgh, Schottland

Observer Cinema is the story of a man who, to his own surprise, finds he has a peculiar gift: he is able to recognise and inhabit the blind angles of people’s attention so that he becomes to all eyes invisible. He learns to move past hundreds of people every day while staying entirely unnoticed. He slowly becomes accustomed to inhabiting these hidden spaces and empty folds of daily life, until he decides to abandon his mundane existence to live only under the radar of the public’s attention.
89 ceramic heads coated with gelatin silver prints / lectern with soundpiece / a 15 minutes tale provided by headphones / mute and motionless performance by Wilhelm Singer
Graeme Miller – music
David Russon – co-writer, narrator, & backdrop painting
Johanna Flanagan – textiles & costume
John Prestwich – metal & concrete
Louise McVey – vocalist
Karen Gordon – photography
Livia Marin – ceramics assistance
Lachlan Young – silver gelatin advice
Lucas Kao – dark room assistance
©Experimentelle Broadcast-Momente
A-4400 Steyr | Stadtplatz 15/6
as@ebm.wien
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